
„Nach fast dreijähriger Corona-Pause und Auftritten in Metzingen und Bonn im Jahr 2022 versucht das Richterkabarett auch 2023 seine Sicht auf die Justiz und restliche Welt wieder durch Untertreibung zu vermitteln, weil die unmaskierte Wahrheit einfach zu unglaubwürdigwäre.
Was bleibt auch anderes übrig, wenn
– alle nach Klimaschutz rufen, selber aber leider nicht mitmachen können,
– Flüchtlinge entweder im Mittelmeer oder im Paragraphenmeer ertrinken,
– Kopftücher mit Kreuzen bekämpft werden,
– Heimatgefühle nur noch Rechtsradikalen vorbehalten sind,
– jedes dumme Volk sich für das Volk hält,
– der Shitstorm zum bevorzugten Stilmittel unserer Gesprächskultur geworden ist,
– Verschwörungstheoretiker*innen keine Masken, aber dafür Aluhüte zum Schutz vor außerirdischer Strahlung tragen,
– in der Kirche die Schafe längst die besseren Hirten sind,weil sie die Menschen in ihrer ganzen Vielfalt so annehmen, wie Gott sie schuf,
– sich alte weiße Männer schwarz ärgern, weil ihnen das gendergerechte „Wording“ zu bunt wird und
– die Klebtomanie zur neuen Protestform erhoben wird!
Die vom Kölner Theaterregisseur Janosch Roloff betreuten Szenen,
Glossen und Gesänge zeigen es auf:
Manche Richter*innen sind auch nur Querdenker*innen, die an ihren Paragrafen kleben.
Aber es bleibt bei der richterlichen 3G-Regel: Genial, Gerecht und Gut!
Und wenn sie mal gar nicht weiterwissen gilt: In dubio Prosecco!“